Der Beitrag wurde veröffentlicht in der WELT vom 06. 02. 2019.
Mobbing ist fatal. Schreitet niemand ein, können die Schikanen unter Kindern im schlimmsten Fall für Lebensüberdruss sorgen. Dabei gibt es für Lehrer bewährte Methoden, die Klasse zu befrieden.
Vor kurzem starb ein 11-jähriges Mädchen, das eine Berliner Grundschule besucht hatte. Dem „Tagesspiegel“ zufolge soll es einen Suizidversuch unternommen haben und später an den Folgen im Krankenhaus gestorben sein. Das Mädchen soll zuvor in ihrer Klasse von Mitschülern verbal und körperlich attackiert worden sein. Eltern aus der Klasse berichteten, dass Lehrer und Schulleitung auf das Problem schon lange vorher aufmerksam gemacht worden seien. Sie hätten jedoch abgewiegelt, weil doch alles nicht so tragisch sei. Ein fataler Irrtum. Mobbing ist für die Betroffenen immer tragisch. Es führt zu Angst, Ohnmachtsgefühlen und schließlich zu Lebensüberdruss. Es ist nur schwer nachzuvollziehen, dass eine Institution, der die Eltern ihre Kinder tagtäglich anvertrauen, deutliche Hinweise auf Mobbing nicht ernst nimmt. Weiterlesen