Da ich in Schleswig-Holstein ein privates Gymnasium in seiner pädagogischen Schulentwicklung unterstütze, habe ich mit besonderem Interesse den Teil der Studie des „Instituts der Deutschen Wirtschaft“ („Bildungsmonitor 2016) vom August 2016 zur Kenntnis genommen, der sich mit diesem Bundesland befasst. Hier ist die Bewertung der Schulqualität in Schleswig-Holstein.
Bildung ist in Deutschland föderal organisiert. Jedes Bundesland kann sein Schul- und Hochschulsystem nach eigenem Gutdünken gestalten. Von der Kultusministerkonferenz (KMK) werden nur allgemeine Rahmenbedingungen festgelegt. Gegen einheitliche Prüfungsanforderungen beim Mittleren Schulabschluss und beim Abitur wehren sich die Kultusminister hartnäckig, weil sie um ihre „Bildungshoheit“ fürchten. Deshalb wird unser Bildungssystem noch auf Jahre zerklüftet bleiben.
Wenn die Bundesländer schon auf der Eigenständigkeit der Bildungspolitik bestehen, müssen sie es sich zumindest gefallen lassen, dass die Qualität ihrer Schulen und Hochschulen von wissenschaftlichen Instituten mit der Qualität in anderen Bundesländern verglichen wird. Nur so kann ein Wettbewerb zwischen den Ländern entstehen, der letztlich zur Qualitätssteigerung beiträgt. Auch in der Bildung belebt Konkurrenz das Geschäft. Weiterlesen